Die besondere Lage des Ortes im tief eingeschnittenen Tal des Flusses Wilczka hat bewirkt, dass Międzygórze relativ spät besiedelt wurde. Um 1580, an den Flüssen Wilczka und Bogoryja entstand eine Holzfällersiedlung. Im Dorf hat sich hauptsächlich Holzindustrie und Handwerk entwickelt, Landwirtschaft gab es kaum. Mit der Zeit kamen auch die ersten Touristen.
1840 hat die Prinzessin Marianna, die Frau des Prussenherzogs Albrecht von Hohenzollern, den Ort mit den im Glatzer Schneegebirge liegenden Grundstücken erworben. Sie hat Międzygórze zum Erholungsort gemacht. Schon damals entstanden die hölzernen Ferienhäuser, die Gaststätte und auch die Teiche, in denen man Forellen züchtete.
Man konnte sich einen Bergführer bestellen oder auch sogar einen Gepäckträger und eine Sänfte. Man hat auch das Gelände um den Wölfelsfall umgebaut, um ihn für Touristen zugänglich zu machen. In dieser Zeit entstanden die Besichtigungsterrassen, die Pfade und Steintreppen sowie eine kleine, schöne Brücke über dem Wasserfall.
In der Nähe des Wölfelsfalls hat man die Prinzessinnenvilla und andere Häuser im Tiroler Stil erbaut. Gleichzeitig wurde diese Gegend immer attraktiver für die Touristen, auf dem Glatzer Schneeberg wurden die Schweizerei und der Besichtigungsturm erbaut, man hat viele neue Wanderwege markiert. Seitdem baute man hier immer mehr Pensionen und Wirtshäuser, und dadurch kamen natürlich auch immer mehr Touristen.
1875 kam Dr. Janisch aus Jawor nach Miedzygorze, der auch bei der Gründung des Kurortes in Sokołowsko tätig war. Er hat sich vorgenommen, hier einen Kurort für Lungenkrankheiten zu gründen. Schon 1882 hat er einen prunkvollen Kurkomplex (jetzt Ferienheim „Gigant“) errichtet. Der Kurort wurde mit der Zeit immer populärer, und darum hat auch man in den nachfolgenden Jahren mehrere Kurhäuser dazu gebaut. Inzwischen entstand hier auch die Filiale der GGV, und man hat auch neue Wanderwege Richtung Snieżnik, Igliczna und Przełecz Puchaczówka markiert.
Ende des 19. Jhs hat sich in Międzygórze das Wintersportzentrum entwickelt. In dieser Zeit waren die erholsamen Schlittenfahrten an den Hängen von Czarna Góra (Schwarzer Berg) und Śnieżnik (Glatzer Schneeberg) sehr beliebt. Gleichzeitig entwickelte sich auch das Rodeln. Eine große Rolle spielte damals schon das Skifahren. Der GGV Verein hat die von dem aus den Alpen stammenden Alpinskilehrer Matthias Zdarsky geleiteten Skikurse organisiert. Die goldenen Jahre hat Międzygórze in den Zwanziger und Dreißigerjahren des 20. Jhs erlebt. Es gab damals 10 Hotels und Wirtshäuser, 15 Pensionen und ein Kurhaus mit 100 Betten und außerdem eine Sprungschanze, Rodelbahn, Schwimmbad und Freibad. Eine weitere Entwicklung des Ortes hat der Zweite Weltkrieg verhindert. Glücklicherweise wurden die Häuser in Międzygórze nicht zerstört, sie sind also bis heute erhalten.
Nach dem Jahre 1945 hat sich Międygórze weiterhin als Urlaubsort entwickelt. Die meisten Objekte hat FWP übernommen, damit wurde Międzygórze zu einem der größten Urlaubsorte Polens. Der Tourismus nahm deutlich zu, man hat die Infrastruktur modernisiert und die Pensionen wurden renoviert. Nach 1990 kam die Regression im Tourismus, die Lage der FWP wurde immer schlechter, was sich natürlich in der sinkenden Zahl der Touristen widerspiegelte.
Viele Pensionen hat man in dieser Zeit geschlossen. In der letzten Zeit hat sich die Situation wesentlich verbessert, man kann sagen, dass der Ort wieder aufblüht. Die meisten Pensionen gehören Privatbesitzern, sie wurden renoviert und modernisiert. Międzygórze verfügt über viele verschiedene Übernachtungsplätze in luxuriösen Pensionen, Ferienhäusern, Gästezimmern usw.
In Międzygórze (Wölfelsgrund) wurde eine der modernsten Bergstationen des Freiwilligen Bergrettungsdienstes in Polen gebaut. Der Neubau, der sich in die Berglandschaft einfügt, wurde in das Areal integriert und die Umgebung des Gebäudes entsprechend entwickelt und für Rettungseinsätze adaptiert. Die Rettungskräfte der ganzjährigen GOPR-Station in Międzygórze (Wölfelsgrund) verfügen auch über professionelle Ausrüstung: Quads, Schneemobile, Land Rover Defender und natürlich die richtige medizinische Ausrüstung, um den Besuchern maximale Sicherheit zu bieten. In unseren Bergen können Sie sich sicher fühlen, denn wir werden von professionell ausgebildeten Rettungskräften überwacht. Die Investition wurde mit Beteiligung von EU-Mitteln im Rahmen des Projektes des Regionalen Operationellen Programms der Woiwodschaft Niederschlesien durchgeführt. Wir wünschen Ihnen nun eine sichere und umsichtige Besteigung der Berge, und wenn leider doch etwas passiert, nehmen Sie Kontakt mit unserer GOPR-Notfallstation in der Śnieżna-Straße 23c auf. Die Station wird ganzjährig 24 Stunden am Tag betriebe.
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